Lesezeit: Cody McFadyen - Der Todeskünstler

Das Grauen ist hier. Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Tür öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper: geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihr kommen ...

Das war mein zweites Buch von Cody McFadyen und es hat mich wieder genauso gefesselt wie das erste (Die Blutlinie). Wieder dreht sich alles um die Hauptheldin Smoky Barrett. Diese möchte eigentlich Urlaub machen, als sie zu einem Tatort gerufen wird, an dem ein Mädchen droht, sich umzubringen, wenn sie nicht mit Smoky sprechen kann. Der Tatort gleicht einem Schlachtfeld. Das Mädchen am Tatort ist Sarah. Sie ist völlig verstört und vertraut sich nach und nach Smoky an. Als noch am selben Tag eine Nachricht vom "Künstler" einlangt und zwei weitere Leichen gefunden werden, befindet sich das Team rund um Smoky Barrett schon wieder mitten in den kühnsten Ermittlungen...

Für sanfte Gemüter sind die Bücher von McFadyen nichts, er beschreibt die Morde und die Tatorte sehr detailliert.
Spannend finde ich bei diesem Buch den Wechsel der Perspektiven: Sarah gibt Smoky ein Tagebuch, das sie lesen soll. Als Leser pendelt man ab diesem Zeitpunkt zwischen dem aktuellen Geschehen mit den spannenden Ermittlungen und Sarahs Erzählungen aus der Vergangenheit.
Das Buch ist voll von wirklich erschütternden Geschehnissen, ich les ja viele Thriller, aber das war eins der heftigsten Bücher die ich jemals gelesen habe. Es gibt einige überraschende Wendungen. Das Ende finde ich dagegen etwas unspektakulär, da hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet. Dennoch ein wirklich tolles Buch! Mein Mann liest es auch gerade und kann es kaum aus der Hand legen :-)