Sonntag, 9. Februar 2014

Lilli Beck - Reich heiraten

In diesem Buch geht es um Betty, die sich mitten im besten Alter zwischen 50 und 60 befindet.
Ihre Hippie-Jugend ist vorbei und derzeit ist die Lebenskünstlerin als Fengh-Shui-Beraterin beschäftigt. Damit verdient sie ganz gut, bis sie plötzlich von einem Banker übers Ohr gehauen wird - sich dafür rächt und damit aber auch ihren Job aufs Spiel setzt.
Dann wird sie auch noch von ihrem Lebensgefährten verlassen, der sich selbst in einem Kloster wiederfinden will.



Betty hat das ständige Minus auf ihrem Konto satt und beschließt deshalb: ein reicher Mann muss her, damit die Geldsorgen ein Ende haben - schließlich hat sie sich lange genug damit herumgeschlagen.
Unterstützt von ihrer besten Freundin gibt sie also eine Annonce auf: unter der Vorgabe, dass Mitbewohner für eine Luxus-Alters-WG gesucht werden, kommt ein reicher Mann nach dem anderen durch die Tür spaziert.
Doch ausgerechnet der arme Jakob schleicht sich in ihr Herz - wird Betty in da reinlassen oder lässt sie sich doch lieber auf jemanden ein, der ihr finanzielle Sicherheit bieten kann?

Der Roman ist zwar eigentlich nicht direkt für meine Zielgruppe geschrieben worden glaube ich, dennoch sind mir die Charaktere sofort sympathisch gewesen und ich habe mich gleich nach den ersten Seiten mit dem Buch angefreundet.
Sehr witzig und unterhaltsam, dabei aber trotzdem glaubwürdig und nicht zu übertrieben. Manches war zwar sehr vorhersehbar, aber das stört mich persönlich nicht, wenn ich gut unterhalten werde.


Dieses Buch kommt auf die Liste für die "Find the Cover"-Challenge für den Buchstaben R - Rakete.

Samstag, 25. Januar 2014

Eva Baronsky - Herr Mozart wacht auf

Ein Buch, das auch schon länger auf meiner Liste gelegen hat war dieses.

Wolfgang Amadé (nicht Amadeus) Mozart wacht eines Tages auf - nachdem er sich am Vorabend auf dem Sterbebett befunden hat. Und er erwacht in einem Wien, das er nicht kennt. Seltsame Apparate, Leute sprechen in eckige Kästchen, Fuhrwerke ohne Pferde, Musik ohne Instrumente... Mozart weiß gar nicht wie ihm geschieht.



Doch er lässt sich von der Musik führen und diese führt in zu seinem neuen besten Freund Piotr, zur Jazzmusik, zu Klavierliebhabern und natürlich auch zur Liebe.

Doch wie soll er den anderen begreiflich machen, wer er wirklich ist? Und wie wichtig ist es, zu wissen, wer man ist?


Ich hab ein bisschen gebraucht, um in das Buch und das Thema reinzukommen. In der Mitte hat es mir dann sehr gut gefallen, wobei mir Mozart teilweise zu kindisch und zu naiv war. Aber das war gut dargestellt, denn ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass er wirklich so war.
Das Ende habe ich nicht verstanden, davon war ich etwas enttäuscht.

Insgesamt eine nette Idee und ein gutes Buch, vor allem die Erfindungen der Neuzeit durch Mozarts Augen beschrieben ist sehr gut gelungen. Dennoch ein Buch, das man zwar empfehlen kann, das ich aber nicht nochmal lesen würde.


Dieses Buch kommt auf die Liste für die "Find the Cover"-Challenge für den Buchstaben H - Häuser.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Minutenschnitzel Jäger Art

Vor kurzem war ich auf der Suche nach einem schnellen fleischigen Feierabendrezept und bin auch sehr schnell auf lecker.de fündig geworden.

Und so gehts:

Zutaten:
750g Lauch
500g frische Champignons
6 Stück Schweinesteak
250ml Schlagobers (ich habe Rama Cremefine verwendet)
100g Bergkäse (gerieben)



Zubereitung:
Lauch und Champignons in feine Scheiben schneiden.
Steaks würzen, in etwas Fett von beiden Seiten kurz und scharf anbraten. In eine Auflaufform legen und beiseite stellen.
Im Bratfett den Lauch und die Champignons ebenfalls anbraten, mit Schlagobers aufgießen und aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und evt. etwas Muskat würzen.
Das Gemüse mit der Sauce über das Fleisch gießen, mit dem geriebenen Käse bestreuen und im Ofen ca. 15 Minuten bei 180°C überbacken.

Dazu haben wir Vollkornnudeln und Salat gegessen.

Samstag, 18. Januar 2014

Simon Beckett - Verwesung

Endlich wieder einmal ein David-Hunter-Roman!

Die ersten drei Bücher (Die Chemie des Todes, Kalte Asche, Leichenblässe) habe ich schon regelrecht verschlungen. Leichenblässe lag nun relativ lang auf dem SuB, aber nun war es endlich soweit.



Gleich vom ersten Kapitel an war es wieder spannend. Wobei es für mich bisher der am wenigsten packende Thriller war, wenngleich ich trotzdem gespannt war, wie es weiterging.

David Hunter wird zu einer Grabstelle in Dartmoor, einer sumpfigen Moorlandschaft, gerufen. Gefunden wurde das Grab eines ermordeten Mädchens, der Täter sitzt längst im Gefängnis und hat gestanden. Unauffindbar sind jedoch die Gräber der übrigen Opfer.

Acht Jahre später gelingt es dem Täter, Jerome Monk, aus dem Gefängnis zu fliehen. Er zieht sich in die dunkle Moorlandschaft zurück und ist nicht zu finden. David Hunter und seine Polizeikollegin Sophie schweben in großer Gefahr - können sie den Täter schnappen?


In diesem Teil ist es so, dass man zunächst denkt, den kompletten Fall bereits zu kennen. Jedoch wird man im Laufe der Geschichte eines Besseren belehrt. Gut herausgearbeitet sind die Charaktere der Hauptverantwortlichen in der Ermittlung und mit der Figur von Sophie gibt es auch wieder ein bisschen Beziehungsknistern.

Insgesamt ein solider David-Hunter-Roman, ich hoffe es kommt bald ein Weiterer!

Dieses Buch kommt auf die Liste für die "Find the Cover"-Challenge für den Buchstaben W - weißes Kreuz.

Dienstag, 7. Januar 2014

Kate Morton - Der verborgene Garten

Willkommen im neuen Jahr! Ich wünsche euch alles Liebe und Gute für 2014!

Leserisch hat mein Jahr mit "Der verborgene Garten" von Kate Morton begonnen. Ein Buch, das seit über einem Jahr auf meinem SuB lag :-/
Mich hat die große Seitenanzahl immer abgeschreckt (die Taschenbuchausgabe hat 640 Seiten) und irgendwie hatte ich nie so richtig Lust drauf. Als ich es aber dann angefangen habe, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen!

Da ich übrigens öfter mal nicht weiß, welches Buch ich als nächstes lesen soll, habe ich nun eine Liste mit meinem SuB erstellt und lasse den Zufallsgenerator wählen, was als nächstes drankommen soll - das macht das Lesen irgendwie noch spannender! :-) Und: wie man sieht, fängt man dann doch endlich mal Bücher an, die schon lange da liegen.



In "Der verborgene Garten" geht es um eine Familiengeschichte, die ein Geheimnis birgt. Diese Geschichte wird in drei Handlungssträngen, die in verschiedenen Zeiten spielen, erzählt. Der erste Strang beginnt um 1900, der zweite Strang spielt in 1975 und der dritte Strang erzählt die Geschehnisse in 2005. Laufend wird das Geheimnis ans Licht gebracht, man erfährt immer mehr und die Handlungen der einzelnen Personen werden sehr gut miteinander verknüpft. Auch kleine Details am Rande sind dabei beachtet worden.

Überhaupt hat Kate Morton eine Liebe zum Detail, die beachtlich ist. Sie lässt nebenbei sehr viele Dinge und Beobachtungen einfließen, die ich so noch nicht gelesen habe. Highlight waren die Kindermärchen, die im Text immer wieder vorkommen.

Als in 2005 Cassandras Großmutter Nell stirbt, hinterlässt sie ihr ein Haus in Cornwall mit einem gehemnisvollen Brief. Cassandra weiß zunächst nicht, was sie damit anfangen soll, begibt sich dann aber bald auf Spurensuche. In 1975 spielt Nell die Hauptrolle, die in Cornwall auf der Suche nach ihrer Herkunft ist. Und in 1900 dreht sich alles um die Familie Mountrachet, hauptsächlich um die beiden Cousinen Eliza und Rose.
Viel mehr möchte ich hier gar nicht verraten, damit die Spannung bleibt.

Ich kann nur eins sagen: unbedingt lesen!
Es wird auch sicher nicht mein letztes Buch von Kate Morton gewesen sein.

Dieses Buch kommt auf die Liste für die "Find the Cover"-Challenge für den Buchstaben T - Treppe.

Montag, 30. Dezember 2013

Anne Harenberg - Das goldene Ei

Dieses Buch hab ich mir auf Empfehlung von Freundinnen zum kindle-Sonderpreis bei amazon gekauft - und es nicht bereut.
Das Buch ist übrigens momentan nur im kindle-Format erhältlich, als gedruckte Ausgabe liegt es (noch?) nicht vor.



Anne Harenberg beschreibt darin auf sehr witzige Art und Weise wie es vom Kinderwunsch zum fertigen Baby kommt. Das ganze ist in Tagebuchform geschrieben, abwechselnd melden sich die Mutter, der Vater und das Baby im Bauch zu Wort, um die Geschehnisse aus ihrer Sicht zu erzählen.

Ich mochte den Schreibstil sehr, hab das Buch in fast einem Rutsch durchgelesen und dabei sehr viel gelacht! Vor allem die Einkäufe im Babygeschäft, aber auch die Beschreibung der anderen Mütter - herrlich! Ich empfehle es auf jeden Fall weiter!

Freitag, 27. Dezember 2013

Julie weiß, wo die Liebe wohnt - Gilles Legardinier

Hurra, ich habe heute das letzte Buch für die Buchtitel-Challenge beendet und freue mich, dass ich es geschafft habe, diese abzuschließen! Zumindest lesemäßig - was die Rezensionen betrifft, hinke ich ja leider noch sehr hinterher (ich war ja auch sowas von schreibfaul dieses Jahr).

Um das Pferd quasi von hinten aufzuzäumen beginne ich daher gleich mal mit dem Buch, das ich soeben fertig gelesen habe.



Julie ist eine junge Französin, die ein recht geregeltes Leben führt. Sie arbeitet in einer Bank, lebt in einer kleinen Zweizimmerwohnung in einem kuscheligen Viertel, wurde vor kurzem von ihrem Exfreund (einem bösen Musiker mit tollem Po) verlassen und hat eine nette Single-Freundinnen-Runde.
Das geregelte Leben findet ein abruptes Ende, als sie zum ersten Mal das Türschild ihres neuen Nachbars sieht. Der Name gefällt ihr so gut, dass sie beschließt, diesen Mann unbedingt kennen lernen zu müssen. Dass das Kennenlernen dann aber nicht so leicht ist wie gedacht und sich hinter diesem Mann außerdem noch ein Geheimnis verbirgt, damit hat Julie nicht gerechnet. Und prompt inspiriert sie dieser Mann auch noch dazu, ihr halbes Leben umzukrempeln...

Für mich eindeutig das entzückendste Buch des Jahres. Ich habe den Schreibstil von der ersten Seite an geliebt, habe gelacht und ein paar Tränchen verdrückt und wollte sofort in Julies bezaubernd beschriebenem Viertel wohnen. Für mich als immer größer werdenen Fan von französischen Büchern und Filmen war dies wiedermal die Bestätigung, das aus diesem Land nicht nur guter Käse kommt.