Wieder ein Buch dass ich bereits zum zweiten Mal lese - diesmal ungewollt :-)
Meine Tante hat es mir geliehen, ich dachte "cool, das kenne ich noch nicht" und nach den ersten Seiten kam mir das alles bekannt vor... :-)
Aber weils lustig und wirklich gut ist, lese ich es einfach zu Ende.
Ein Buch, bei dem ich in der Straßenbahn oft laut loslachen könnte. Ich liebe den Schreibstil von Ildikó.
Alles beginnt damit, dass auf dem Grabstein Marie Goldhausens Name steht. Das ist nicht nur „kein guter Anfang“ für ihre Lebensgeschichte, sondern vor allem auch ein Irrtum. Denn es ist nicht die 36-jährige Ich-Erzählerin, die da beerdigt wird. Es ist ihre geliebte Tante Rosemarie, deren Namen der Steinmetz einfach falsch geschrieben hat. Kein Wunder: Schließlich hat Maries Mutter nicht nur beim Discount-Sarg gespart, den es bei „traurigaberguenstig.de“ im Internet preiswert zu erstehen gab. Auch der Grabstein (Modell „Tower of Trauer“) war ein echtes, aber viel zu schlankes Schnäppchen. Deshalb musste der Steinmetz Vor- und Nachname der Bestatteten trennen. Und bei Rosemarie hat er einfach den Bindestrich vergessen. „Das hat man eben davon, wenn man ich nicht selbst um alles kümmert“, heißt es im Roman Schwerelos.
Für Marie hingegen wird es Zeit, sich endlich um ihr Leben selbst zu kümmern und eine Familie zu gründen. Stark auf die Vierzig zuschlitternd, hat sie endlich einen Heiratsantrag bekommen, die Pille ist abgesetzt. Alles könnte in geordneten Bahnen laufen. Aber Marie hat auch eine tote Tante, die sie noch aus dem Jenseits mit klugen Ratschlägen verfolgt. Sie hat eine Cousine, die nicht weiß, wer der Vater ihres Kindes ist. Sie hat einen schwulen Schulfreund, der endlich Vater werden will. Und sie hat eine Freundin, die ihren Mann mit Leidenschaft betrügt. Aber hat sie in all dem Alltags- und Beziehungschaos ihrer Umgebung auch einen Mann, der zum Gatten taugt?
(Bild und Text von amazon.at)