Mittwoch, 31. Juli 2013

Sinead Moriarty - The Baby Trail / A Perfect Match / From Here to Maternity

In diesem Post möchte ich gleich drei Bücher vorstellen, da diese drei Bücher zusammen gehören und eine Trilogie ergeben.

Ich habe zum ersten Mal etwas von Sinead Moriarty gelesen. Empfohlen wurde mit die irische Autorin von einer lieben Freundin mit den Worten "Die beschreibt ernsthafte Themen auf lustige Art - du solltest mal was von ihr lesen".

Viele kennen wahrscheinlich den Film "In den Schuhen meiner Schwester". Das Buch ist auch von Sinead Moriarty.

Also hat sie mir diese drei Bücher geborgt.

Und ich hab sie regelrecht verschlungen.

Zum Inhalt: in den Büchern geht es um Emma Hamilton, die in ihren besten Jahren Anfang 30 steckt. Sie hat einen Job den sie mag, sie hat ihrem Traummann geheiratet, viele Freunde und ein tolles Leben. Was würde das noch perfekter machen? Richtig: ein Baby!

Doch leider hat sich Emma das Kinder kriegen leichter vorgestellt als gedacht und so muss sie einen langen Weg gehen bis es endlich soweit ist und sie ihr Kind in Händen halten kann.






Im ersten Buch "The Baby Trail" geht es darum, dass Emma und ihr Mann voller Euphorie mit der Kinderplanung loslegen und es leider nicht sofort klappt. Es folgen etliche Untersuchungen und viele Höhen und Tiefen. Auch die Versuche einer künstlichen Befruchtung sind leider erfolglos.



Im zweiten Buch "A Perfect Match" entschließen sich die Hamiltons zur Adoption. Doch auch der Weg dorthin ist ein steiniger. Besonders lustig finde ich die Szene, in der die beiden die Dame aus der Adoptionsagentur beim persönlichen Besuch beeindrucken wollen. Schließlich schaffen es die beiden aber und dürfen einen süßen russischen Jungen namens Yuri adoptieren.



Im dritten Buch "From Here to Maternity" muss Emma feststellen, dass sie durch die vielen Termine rund um die Adoption auf eines ganz vergessen hat - nämlich ihren Zyklus. Und als sie feststellt dass sie überfällig ist, kann sie es kaum glauben: sie ist schwanger! Das dritte Buch beschreibt die Schwangerschaft und die erste Zeit mit dem kleinen Yuri.

Die Autorin schafft es tatsächlich, ein schweres und emotionales Thema zu einem amüsanten Lesevergnügen zu machen, ohne dieses Thema ins Lächerliche zu ziehen. Von mir eine klare Leseempfehlung. Ich werde sicher auch noch andere Bücher der Autorin lesen.


Dienstag, 30. Juli 2013

Timur Vermes - Er ist wieder da

Vermutlich eines der meistdiskutiertesten Bücher des Jahres, landete auch dieses Buch auf meiner heurigen Leseliste.

In "Er ist wieder da" von Timur Vermes geht es um Adolf Hitler, der plötzlich in der heutigen Zeit mitten in Berlin wieder aufwacht. Obdachlos und nur mit seiner alten Uniform macht er sich auf und erkundet die heutige Welt aus seiner Sicht.
Zunächst landet er in einem Zeitungskiosk, wird dort von einem Fernsehsender entdeckt und erlangt als vermeintlicher Comedian schnelle Berühmtheit.



Ich finde, das Buch hat sehr gut angefangen. Die Aussagen und Sichtweisen Hitlers auf die heutige Welt sind zunächst witzig, dann erschreckend wahr. Zum Ende hin wurde das Buch für mich allerdings schnell nervig. Es war für mich als Leserin nicht nachvollziehbar, dass dieser Hitler in dem Buch von den Fernsehleuten immer noch auszuhalten war, dass er immer noch witzig war und immer noch vermarktet wurde. Wenn mir diese Person, die scheinbar nie aus ihrer Rolle schlüpft, im Alltag begegnen würde, ich hätte keine dafür.

Achtung Spoiler - Der Teil des Buches, den ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte, war der, in dem Hitlers Assistentin wegen ihrer Oma aufhören will zu arbeiten und er sie anschließend überreden kann, doch zu bleiben. Da fehlt mir eine Szene, in der dieses Treffen mit der Großmutter stattfindet. Das wäre eine interessante Begegnung gewesen, die im Buch dann leider ausgelassen wurde. Da hatte ich den Eindruck, als hätte es sich der Autor einfach leicht gemacht.

Das Buch enthält außerdem viele Anspielungen auf deutsche Politiker, die für mich als Österreicherin nicht immer nachvollziehbar waren, das ich mich zugegeben mit der deutschen Politik wenig auskenne. Darüber kann man hinwegsehen, aber diese Teile waren für mich halt auch uninteressant.

Insgesamt war es okay, das Buch zu lesen, um zu wissen, worüber dieses Jahr so viele gesprochen haben. Insgesamt würde das Buch von mir aber nur eine mittelmäßige Note bekommen.

Das Buch landet unter dem Buchstaben "E" auf meiner Buchtitel-Leseliste 2013. Die hat sich übrigens schon sehr schön gefüllt, aber ich bin mit den Rezensionen im Rückstand.